Sonntag, 31. Mai 2009

Wer ist dieser Wochenende?

In einem von Studenten, Doktoren und Praktikanten beherrschten Umfeld ist das Wochenende manchmal schon vorm eigentlichen Beginn des Wochenendes zu Ende.
Wie kann das sein?
Man beginnt das Wochenende bereits am Mittwoch.
Der Mittwoch- in Fachkreisen auch als kleiner Donnerstag bezeichnet, um sich dem Wochenende bereits ein Stück näher zu fühlen, startete mit einem kleinen Barbecue bestehend aus 9 Personen des bereits eingegrenzten Tätigkeitsbereiches. Man trinkt zu einem leckeren Essen ein paar bier, die noch vom letzten Wochenende übrig geblieben sind- was eher ungewöhnlich ist. Ein Bier gibt das Nächste und man kommt sich in der berühmten Nord- Süd- Diskussion ein wenig näher. (2 Hamburger, 3 Bayern, 1 Schweizer, 2 Bielefelder, 2 Sonstige) Nachdem man sich darauf einigt, das die Hamburger München als die zweitschönste Stadt des Landes ansehen und umgekehrt, haben sich wieder alle lieb. Man wechselt nun ins Haus, da die letzte lockere Grillveranstaltung dieser Art bereits von der Polizei aufgelöst wurde und bei der nächsten Auffälligkeit ca. 700$ fällig werden. Eine derartige 1. Verwarnung hat vor allem für Europäer 3 Monate Gültigkeit. Der bereits stark angetrunkene 21 jährige Gastgeber entscheidet sich nun spontan, und trotz Drohungen seiner Freundin die Nacht im Gästezimmer verbringen zu müssen, für eine halbe Flasche Tequila für die Anwesenden. Der Rest ergibt sich....
Der kleine Freitag (Donnerstag) startet leicht verkatert aber annehmbar und man schafft sogar ein wenig. Alina hat ihren ersten Unitag und auch ich habe nicht vergessen, dass am Ende dieser Reise eine Diplomarbeit zum Großteil fertig geschrieben sein möchte.
Die Franzosen aus Alinas "summer course" kündigen für den Abend bekannt großspurig eine "French kiss Party" im International House (dem Auffangbecken für Nichtamerikaner) an und man ist gespannt. Da die Flasche Cachaca und somit Caipirinha am Vorabend nur nicht getrunken wurde, da man kein Eis mehr auftreiben konnte, steht die Getränkekarte für diesen Abend bereits 1 Tag vorher fest. Man kommt auf ein paar Nudeln zusammen und ehe man es sich versieht, ist eine Flasche Schnaps gleichmäßig auf 3 durstige Mäuler verteilt worden. Die Stimmung ist gut und man wechselt notgedrungen wieder zu Budweiser. Die Franzosenfeier ist, wie fast erwartet, bereits aufgelöst (worden??) und man findet die Überreste in der nächsten Bar, in der es noch reichlich Bier gibt. Der Rest ergibt sich....
Am kleinen Samstag (Freitag) soll nun endlich mal richtig gefeiert werden- nicht so halbgherzig wie an den Vorabenden! :o)
Man trifft sich mit Bier, Wein und Southern Comfort in der Wohnung des Schweizers, der einen neuen nonkommunikativen chinesischen Mitbewohner nebst Freundin hat, der nach einem kleinen vorabendlichen Schläfchen zu seiner Überraschung noch in Unterhose gleich 7 hochmotivierte deutsche in seiner Wohnzimmer vorfindet. Ein guter Auftakt für eine entspannte interkontinentale Wohngemeinschaft. Man glüht ausreichend vor und das Ziel heißt Downtown San Francisco. Nach einer ereignisreichen Hinfahrt in der Bahn mit Wein und Bier in roten Servietten (kein Alkohol in der Öffentlichkeit!), der ersten Abweisung an einem Club aufgrund des Outfits einiger Anwesenden, mit denen man selbst in ner Bahnhofskneipe Schwierigkeiten hat, finden wir uns in einem alten Theater umgebaut in eine Diskothek wieder. Trotz 20$ Eintritt, für die man arabische Housemusik und leicht beleibte Bautänzerinnen, die aufgrund des schlechten Lichtes aber eh im dunkeln Tanzen, geboten bekommt, wird es ein herausragender Abend, in dem wieder viel gelacht, getanzt und Unsinn getrieben wird- Fotos folgen.
Wissen muss man natürlich noch, dass hier vor Ort um 1:30 der Hammer fällt, d.h. man bekommt keinen Tropfen Alkohol mehr und bereits 15 min später laufen dann Ex-Schwergewichtsboxer mit Taschenlampen durch den Club und reißen Dir zur Auflockerung der Stimmung die unvollendeten Gläser aus der Hand!
Nachdem man auf der Rückfahrt im Bus diesmal zur Freude aller Anwesenden grammatikalische Verirrungen der Batzis (Schlingel auf bayrisch) wie "Mehrzahl von Wagen = Wägen" und "ich bin gesessen" durchdiskutiert, gibt es zu Hause noch Nudeln und man kann endlich ins Bett! Das Wochenende benötigt man dann erwartungsgemäß zum Ausruhen.

Montag, 25. Mai 2009

Cache Creek

Cache Creek

Tubing, Camping, Rafting

Hello again,
erneut gilt es von einem ereignisreichen Wochenende zu berichten.
Um endlich mal, fernab unserer deutschen Freunde hier, Englisch zu sprechen und zur Abwechslung mal nicht Abends Bier trinken zu "müssen", sind wir mit Doreen am Samstag morgen in unserem SUV (sport utility vehicle = 'Pkw ähnlich einer Limousine mit erhöhter Geländegängigkeit') richtung Cache Creek (etwa 160 km nordwestlich) gedonnert. Es wurde jeglicher Alkohol in Berkeley gelassen und wir stellten uns auf ein sportliches, besinnliches Wochenende in der Natur ein. Als wir die 4 Franzosen, die ebenfalls einen eher ruhigen Eindruck machten, aufsammelten, wurde unsere Grundeinstellung dahingegen noch bestätigt.
Nach 1h Suche nach dem Campingplatz (kein Handyempfang im Umkreis von 20 Meilen (mal 1,6 = 32 km), erwartete uns jedoch, wie so oft, etwas völlig anderes- die zahlreichen entspannten älteren Naturfreunde entpuppten sich als bereits seit Freitag saufende, gröhlende Horde zum Teil Hut tragender Iren und Amis (Mitte 20 bis Ende 30), die statt Wanderschuhen und Wasserkanister, Unmengen an Budweiser, Schnapps, Fleisch und derben Humaor in ihr professionell konstruiertes Zeltdorf mitgebracht hatten! :o)
Wie immer wussten wir uns in die Gruppe einzufinden und schnell war man auch hier per Du. Kaum waren Zelte und Klamotten eingerichtet, ging es mit ca. 12 Wahnsinnigen und ebensovielen aufgeblasenen Autoreifen gestapelt auf dem klapprigen Jeep des zahnlosen Zeltplatzwärters, den man sich mit reichlich Bier und schmutzigen Geschichten, bereits Freitag Abend zum Freund gemacht hatte, 4 km den Berg rauf. Dort sprang man nun mit Badehose, Hut, Sonnenbrille, Wasserpistole und z.T natürlich Schnapps in das knietiefe, badewannenwarme Flüsschen und ließ sich gemach wieder zurück treiben. Mal bekommt man dann am Ufer nen nackten Hintern, tätowierte übergewichtige Familien, ne Fontäne Wasser oder gar, wie in meinem Fall, ein Gläschen Jägermeister (was auch sonst auf einem kleinen Fluß im Westen der USA) aus beförderten Kühltruhen kredenzt. Das ganze nennt man dann Tubing und dann hört es sich für den Laien auch wieder etwas nach Sport an.
Kaum wieder eingetroffen (nach 3h Jux und Dollerei), zeigte uns der bunte Haufen, was Barbecue hierzulande wirklich bedeutet. Ein riesiger Grill pro Zelt mit Gas, Kohle oder direkt vom Dieselgenarator betrieben, ist Pflicht und Speisen werden zubereitet, die man bei den meisten der Anwesenden sicher das ganze Jahr nicht in der eigenen Küche zu sehen bekommt.
Was dann folgte war abzusehen- es wurde fröhlich weitergetankt- mittlerweile mehr Schnapps als Bier und so wurde schnell wieder eine Party um ein riesiges Lagerfeuer aus der ruhig geglaubten Veranstaltung.
Da es am nächsten Tag aber bereits um 7 Uhr zum Rafting (auf Schlauchbooten wilde Flüsse runter) gehen sollte, mussten wir gegen 23 Uhr die Notbremse ziehen. Nach einer unruhigen Zeltnacht, in der immer wieder der Satz: "Adam, stay away from the music!" fiel, welcher an den Wahnsinnigsten in der Runde gerichtet war- ein verbrannter Ire mit hautenger kurzer Frotteehose und übergroßer Sonnenbrille, der den Promillerekord inne hielt, da er sich seit 2 Tagen, aufgrund einer Backenzahn-OP, weigerte etwas anderes außer Bier zu konsumieren!

Dem Camp Verrückter entkommen, ging es nun in richtung American River, wo mich mit ausschließlich Profis ein Klasse 4 River (das höchste ist Klasse 5 und das bedeutet meterhohe Wasserfälle) erwartete und das auch nur weil die Anwesenden im Glauben gelassen wurden, dass ich bereits Erfahrung mitbringe. :)
Was dann folgte, war sensationell! Nachdem alle mit Neoprenanzügen, Neoprenschuhen, Helmen und Sicherheitseinweisung ausgestattet waren (dieser Teil des Flusses ist nur wenige Tage im Jahr mit der Schneeschmelze befahrbar- also a....kalt), ging es ca. 5h lang 10 Meilen eine wundervolle Landschaft hinunter, in denen reichlich gepaddelt, Wasser geschluckt und gejubelt wurde, sobald man mal wieder eine mit Felsen gespickte Stromschnelle passiert oder einen kleinen Wasserfall bezwungen hatte- amazing!
Doch bevor wir uns nach 3h Rückfahrt, und 2 anstrengenden Tagen endlich im Bett wieder fanden, verließ uns noch unser Auto, dem die zahlreichen unwegsamen Geländetouren wohl etwas zugesetzt hatten, indem sich ein Reifen verabschiedete. Nun wurden wir wieder einmal Zeuge der amerikanischen Hilfsbereitschaft. Noch bevor wir uns bei Einbruch der Dunkelheit der Lage bewusst waren, hatten ein Vater und sein Sohn bereits unser Auto mit deren Wagenheber angehoben und das Rad runter- großartig! Die Halbpfünder an Burgern mit Pommes schmeckten im Anschluss gleich doppelt so gut!
Und was macht man, wenn man einen völlig verdreckten Mietwagen mit kaputten Reifen aus einem Wildniswochenende, das im übrigen, da privat organisiert, nahezu nichts gekostet hatte, zurück bringt?
Richtig- man bringt es zurück und lässt sich kostenlos ein Neues sauberes geben- es lebe Amerika! ;o)

Sonntag, 17. Mai 2009

BBQ / Stanford / Bay to Breakers Fotos

Bay to Breakers

BBQ / Stanford /Bay to Breakers

Das war ein Wochenende!
Seit dem wir Anfang letzter Woche Jan kennengelernt haben, hatten wir ein ziemlich straffes Wochenendprogramm...
Freitagabend waren wir bei Daniel, ein Kollege von Jan, zum BBQ eingeladen und wollten anschließend nach San Francisco zum feiern fahren.
Daraus wurde dann leider nichts, da wir alle nach der Grillerei so satt und gemütlich waren dass wir in Berkeley bei Daniel geblieben sind. Spät wurde es dann natürlich trotzdem...
Am Samstag war es das erstemal richtig heiß, high in the 80´s, das sind ca. 30 Grad.
Davon haben wir allerdings erst am Nachmittag etwas mitbekommen, da der vorige Abend noch in unseren Knochen saß und wir uns ein wenig länger erholen mussten.
Gegen 19:30h sind wir dann zu Jan gefahren und von da aus ging es dann mit noch ein paar anderen Richtung Stanford. Ein Freund von Jan lebt und arbeitet dort an der Uni. Wohnen tut er mit 5 anderen in einem riesigen Haus mit Pool und Garten irgendwo im Nirgendwo. Die Party fand dementsprechend draußen statt und kurz nachdem wir dort ankamen füllte sich das Grundstück mit Menschen. Jeder war eingeladen und sollte mitbringen wen und wieviele er wollte. Unvorstellbar in Deutschland. Jedenfalls war es eine lustige Party. Es wurde gegrillt, gesungen, getanzt und gebadet. Wir haben allerdings nicht allzu lange ausgehalten da wir schon wieder müde waren und fit für den nächsten Tag sein wollten.
Bay to Breakers war heute angesagt. Auf diesen Tag wartet San Francisco anscheinend das ganze Jahr. Von 8 - 12h rennen die Menschen verkleidet oder nackt durch die Stadt bis zum Meer wo sie dann baden gehen. Wir sind also um 8 aufgestanden und haben uns auf Richtung SF gemacht. Nachdem wir endlich einen Parkplatz gefunden hatten haben auch wir uns in die Menge gestürzt, allerdings weder verkleidet noch nackt. Während die restlichen "wirklichen" Läufer schwitzend an uns vorbei gerannt sind haben wir uns der verkleideten Menge angeschlossen die den Weg gemütlich abgegangen ist. Am Straßenrand standen immer wieder Bands die Musik gespielt haben, Menschen die die Läufer angefeuert haben oder dort Picknick gemacht haben und sich das Spektakel angeguckt haben. Und ein Spektakel war es wirklich und Nackte gibt es dort auch und das gar nicht wenige...
Nach gefühlten drei Stunden Fussmarsch sind wir dann endlich durchs Ziel gegangen und haben uns in den Sand fallen lassen. Zum baden war es uns zu kalt aber andere haben sich von der 14Grad Wassertemperatur nicht abschrecken lassen...
Nach einem kleinen Sonnenbad haben wir uns dann schließlich wieder auf den Rückweg gemacht, denn frische Luft macht ja bekanntlich hungrig. Also haben wir uns etwas gestärkt und sind dann auch ganz schnell wieder nach Hause gefahren.
Denn frische Luft macht ja bekanntlich auch...müde. ;-)

Freitag, 15. Mai 2009



Angekommen

wie vereinzelt schon mitgeteilt wurd, haben wir uns am Dienstag erfolgreich in die German Community Berkeley (die deutschen wissen wo's schön ist) reingetrunken.
Im wahrscheinlich düstersten Club der Stadt- dem Passand, dessen Besitzer gerade wegen Menschenhandels im Gefängnis einsitzt, war Happy Hour! Heißt hier, dass seine Kumpels noch vor Ort sind, schon zum Inventar gehören und von 6- 7 pm Bier und Mixgetränke lediglich 3$ kosten. Schnell wurde in geselliger Runde von 7 deutschen und einem Schweizer (also erweitertes Deutschland) :o) von Bier zu Gin Tonic gewechselt- dabei immer im Hinterkopf: "Die Happy Hour ist gleich zu Ende!" Dies führte dazu, dass wir untrainiert und auf leeren Magen ca. 5 Gin Tonic und 2 Bier hatten und das in 55 min- da kommt man sich schnell näher! ;o)
Es folgte noch ein Ortswechsel, den nur noch 3 Leute (2 davon wir) schafften, da es, abgesehen von deren schlechter Kondition, hier auch Leute geben soll, die unter der Woche zu tun haben- komisch!?
Anschließend mussten Alina und ich uns auf dem Weg nach Hause gegenseitig stützen aber lustig war's und nun ist man drin im Verteiler für Beachvolleyball, Fußball, BBQs (hier wird nicht gegrillt- hier gibt's nur Barbecue und davon reichlich) und Partys- mehr wollten wir doch gar nicht! :)
Und wenn man dann von "Zuhause" spricht, wenn man vom Sport mit Kumpels kommt, Fleisch für BBQ eingelegt hat, auf das man natürlich am Dienstag eingeladen wurde, dann spricht man sicher von "angekommen".
Hätte ich mir persönlich weitaus schwieriger vorgestellt!
Nach dem BBQ geht's übrigens in nen Club nach San Francisco und morgen Abend auf ne Jungle-Pool Party in die Berge mit ca. 200 mehr oder weniger geladenen Gästen- anschließend sollte unser Netzwerk wieder etwas gewachsen sein, wenn wir uns nicht komplett daneben benehmen oder gerade dann! %)
Bis Sonntag dann zum Report- fühlt Euch lieb gegrüßt!

Dienstag, 12. Mai 2009

Coin Laundry
















Coin Laundry

Gestern war es soweit und wir haben uns an das Abenteuer Waschsalon gewagt...
Nachdem Mandy (unser Navi) uns im Stich gelassen hatte und nicht wie von ihr verlangt die Waschsalons in der Umgebung angezeigt hat, sind wir einfach eine Haupstraße runter gefahren und sind auch schnell fündig geworden. Ich bin gefahren und Stefan ist ausgestiegen und hat den Salon auf Sauberkeit inspiziert.
"Einer singt und einer spricht mit sich selber!Aber sauber ist es!"lautete das Fazit.
Gutes Ergebnis für Berkeley, denn hier gibt es so einige Menschen auf den Straßen die weiße Armbänder ums Handgelenk tragen und nett oder auch weniger nett mit nichtvorhandenen Personen sprechen.
Also, der Waschsalon war sauber und mehr wollten wir ja auch gar nicht.
Neben den singenden und sich selbst sprechenden Menschen war das nächste Highlight ein ca. 75 alter Mann in Anzug und Hut gekleidet mit langen, knallrot lackierten Fingernägeln...
Hier kann und darf jeder wie er will!Während die Wäsche lief haben wir uns auf den Weg gemacht um erstmal einen Kaffee zu bekommen. Doch auch dabei mussten wir feststellen das die hier wirklich alle nicht ganz normal sind. Denn was für den Deutschen der Kaffee und ein Brötchen ist, ist für den Amerikaner...mal wieder McDonalds!Und das morgens um 10...was kann man sich Leckereres vorstellen als ein schönen saftigen BigMäc zum Frühstück???
Das jedenfalls haben wir uns gefragt als wir auf dem Rückweg zum Waschsalon waren und bei McDonalds vorbeikamen wo hinter der Scheibe die Leute genüßlich ihre Burger aßen...
Nachdem wir eine Stunde im Waschsalon verbracht hatten und nur noch auf den Rest im Trockner warteten kam jemand auf uns zu und fragte ob wir Deutsche seien.
Schlaues Kerlchen, denn wir haben ja deutsch gesprochen!;-)
Jan heißt der Gute,ist Bioinformatiker, kommt aus Leipzig und arbeitet an der UC Berkeley. Man mag es sich kaum vorstellen aber der kann noch mehr erzählen als Stefan...und das vorallem schneller!;-)
Er hat erzählt dass er hier noch ein paar weitere Deutsche kennt aber auch einige Amerikaner, Argentinier und und und...
Diese bunt gemischte Gruppe trifft sich regelmäßig um zu segeln, surfen, Ausflüge zu machen, grillen und um zu feiern. Auch wir wurden dazu herzlich eingeladen und werden heute Abend das erste Mal dazustoßen und mit denen Essen gehen.
Gestern am frühen Abend haben wir uns auf den Weg zur Videothek gemacht und haben dabei noch einen Abstecher zu ein paar Geschäften gemacht.
Auch im Schuhladen wurde wieder bestätigt, dass hier alles möglich ist. Denn während wir und ein paar andere Leute in dem laden Schuhe angeguckt haben, saß auf der Couch auf der normalerweise Schuhe anprobiert werden eine Asiatin mit einem riesigen Hut auf und hat...
geschlafen!!!Seelenruhig. Zwischendurch ist sie kurz aufgewacht, hat geguckt wo sie ist und ob ihre Sachen noch da sind und dann ging es wieder ab ins Reich der Träume...
Aber weder die Anderen im Laden noch die Verkäufer haben sich daran gestört und wir waren offenbar die Einzigen die sich darüber sehr amüsiert haben!
Hier kann eben jeder wie er will...

Spezielle Grüße an Frau H. und Frau T... ;-)







Sonntag, 10. Mai 2009

Fotoalbum

http://picasaweb.google.com/s.kramer.hamburg/Highlights#

Der lebendige Busch von Fishermens Wharf

Haaaaaaallooooooo Eeeeechooooooo!?

So Ihr Lieben,
natürlich erwünschen Alina und ich uns- so weit entfernt von der Heimat- viel mehr Neuigkeiten aus "good old Germany"- also nicht genieren und locker drauf lostippeln!
Wenn es Euch unangenehm ist und Ihr lieber anonym bleibt, nennt Euch Jochen oder Petra, teilt uns aber per Mail mit, welchen Decknamen Ihr gewählt habt! ;o)
Einfach rechts auf "Leser" und dann auf verfolgen klicken.
Ansonsten freuen wir uns auch immer mal über ne Mail- die Adressen habt ihr ja!
Erst Recht darf sich gern als "regelmäßiger Leser" angemeldet werden- tut auch nicht weh und wir wissen, ob sich unsere Mühe hier lohnt! :)

Gruß und Kuss

Stefan und Alina

Samstag, 9. Mai 2009

Houston, Texas

Wie die meisten von Euch beiläufig mitbekommen haben, durfte ich von Dienstag bis Freitag ins "schöne" Houston zur Ocean Technology Conference fliegen, um dort meinen Chef nebst Physikdoktoranten zu treffen. Die OTC ist das alljährliche "Meet and greet" der Öl- und Gasbranche und zählte auch dieses Jahr um die 70.000 Besucher in 4 Tagen, trotz swine flu (Schweinegrippe). Dafür werden gleich zwei Stadien und ein Messezentrum zur Verfügung gestellt.
Um nicht zu weit auszuholen, die Fakten zu Houston:
  • viertgrößte Stadt der USA
  • 2,2 Millionen Einwohner
  • häßlich
  • gefühlte 50°C und 250% Luftfeuchtigkeit
  • Im Zimmer ist es entweder zu kalt oder zu heiß- je nach Performance der Klimaanlage
  • Mann trägt tatsächlich Cowboystiefel zum Anzug- auch oder besonders auf Messen
  • Es wird immer noch im Kreis getanzt (Square Dance)
  • Hierzu werden Cowboyhüte, zu enge Jeans und überdimensionale Gürtel getragen- die Cowboystiefel hat man hier ja eh immer an- auch zum Schlafen
  • Man grillt hier gern und säuft Bier
  • Viele hände geschüttelt und Visitenkarten getauscht
  • Oft die Hände gewaschen (swine flu)
  • Viel gegrillt- viel Bier gesoffen- viel geschwitzt
  • Viel gelernt und meine Kollegen lieb gewonnen
Somit also der perfekte Rahmen zum Einstieg in meine Diplomarbeit, die hier zwischen Shoppingtouren, Snowboardwochenenden und Strandtagen auch noch geschrieben werden möchte!

Während man mich ins Business eingeführt hat, hat Alina weiter Läden geplündert und dabei auch IKEA überfallen, um unser neues Zuhause noch weiter zu verschönern.

Überfallen ist gut...Ich habe lediglich die nötigsten Sachen gekauft die man halt so braucht!Die Damen unter uns werden das verstehen!
Es gab also neue Kochlöffel, ein paar Bilderrahmen und Duftkerzen etc.
(Ja Frau Heller ich habe die Etiketten ab gemacht!) ;-)
Danach habe ich mich an die anderen hausfraulichen Pflichten gemacht und bin einkaufen gegangen.
Direkt die Straße runter ist nämlich der Markt. Berkeley Bowl findet 6 Tage die Woche von 9 - 20 Uhr statt.
Hier bekommt man sämtliche Köstlichkeiten of the big Garden, wie die Californians ihr Land liebevoll nennen. Also habe ich frische Himbeeren, Brombeeren und überdimensionale Erdbeeren gekauft und sofort verspeist.
Zu erwähnen ist nämlich, dass es in einigen Supermärkten keine Obst und Gemüsetheke gibt sondern stattdessen - was für den Amerikaner natürlich viel wichtiger ist und Obst und Gemüse auch bestens ersetzt- einen McDonaldsstand.
So habe ich also während der Mann "arbeiten" (saufen) war, die Gegend erkundet und eingekauft...



Donnerstag, 7. Mai 2009

Home Sweet Home
















Samstag, 2. Mai 2009

It never rains in California...







Boarding Action

Wohnung und Schnee

Geschafft!!!
Seit gestern sind wir stolze Mieter eines kleinen Häuschens in der Nähe des Campus mit eigenem Garten- mehr geht nicht! Man hatte uns sogar frische Blumen zur Ankunft hingestellt- so nice!
Und was macht man, um sich von den Strapazen der Wohnungssuche zu erholen?
Richtig- man fährt in den Urlaub! :o)

Und was liegt in San Francisco näher als Strandurlaub?
Richtig- Skiurlaub! :)

Bekannte von Alinas Papa- Doreen und Charley haben uns am Do zum Essen eingeladen- wohl gemerkt in ein Haus in den Berkeley Hills mit Blick über die komplette Bay Area (inkl. Skyline und Golden Gate) - die Hälfte des Besuches, also wenn ich nicht gerade mit Versprechern die Runde erheiterte, habe ich auf dem Balkon gestanden und die Aussicht nahezu aufgesaugt. Wir brauchen später definitiv auch ein Haus mit Blick aufs Wasser- ein Traum.
Während des fantastischen Essens stellte sich heraus, dass Doreen am Wochenende allein in ihr zweites Haus am Lake Tahoe (180 Meilen/ 3h entfernt) zum Boarden fährt- nach mehrfacher Nachfrage mussten wir den beiden Glauben schenken, dass man hier anfang Mai noch Skifahren kann.
Da die beiden nicht locker ließen- wir sollten Doreen doch in die Berge begleiten (wir kannten die beiden seit 2h), ergaben wir uns schließlich "schweren Herzens" dem Vorschlag und sollten es nicht bereuen.
Klamotten, Boards, Ski und alles was das Herz begehrt gibt es hier entgegen unserer anfänglichen Skepsis tatsächlich im Überfluss (u.a. 14 Paar Handschuhe) und so standen wir heute tatsächlich in top Ausrüstung im Pulverschnee (es hatte gestern den ganzen Tag geregnet/ geschneit)- der Hammer! Hinzu kommt, dass das Skigebiet nur noch 1 Woche geöffnet ist und eine handverlesene Menge an Menschen perfekte Pisten befährt. Kein Anstehen, kein Drängeln, keine Vorsicht auf der Piste- einfach nur Spaß!
Und nun sitzen wir?
Wieder richtig- vorm Kamin und chillen.
Morgen geht's dann wohl noch mal kurz auf die Piste und dann wieder zurück ins neue Zuhause- die Amis fangen langsam an mir zu gefallen! ;o)