Nachdem es Dienstag Abend wieder etwas später geworden ist, was durchaus vorkommen kann, wenn die Sushi Bude nebenan Bier vom Fass für 1$ anbietet, beginnt der Mittwoch etwas später als gewöhnlich! :o) Nach ganzen 4 Tagen ohne einen einzigen Tropfen Alkohol- die eigentlichen Übeltäter (the german connection) verlegte ihren Lebensmittelpunkt für eben diese Zeit nach Las Vegas, schmeckte selbst das asiatische Bier namens "Sapporo" außergewöhnlich gut. Nachdem ich mir mehr aus Höflichkeit, und ehrlich gesagt eher wegen dem Bier, 15 gerollte oder beschichtete Rohfischteile einverleibt hatte, erhöhte ich ein wenig die Schlagzahl, so dass die erstaunte Asiatin beinahe etwas ins Schwitzen kam, um mich und die Schweiz mit ausreichend Kaltschalen zu versorgen.
Leicht angeheitert ging es anschließend direkt ins 50m entfernte Bettchen.
Mittwoch 8.7.2009
6:45 Uhr:
In meinen Traum mitten in meiner Tiefschlafphase mischt sich ein unbekanntes Hintergrundgeräusch, dass sich gerade mit seinem Erlöschen als Alinas Wecker identifizieren lässt. Ich beruhige meinen Körper meditationsartig, ignoriere es und falle erneut in einen erholsamen Schlaf!
9:00 Uhr:
Ein erneut störendes Weckgeräusch unterbricht meinen Ausflug an einen weißen Sandstrand unzärtlich. Ich ziehe die Option sofort aufzustehen, da ein erneutes Umdrehen den Tag entscheidend verkürzen würde. Ich dusche, mache mir einen Kaffee und checke bei Spiegel Online was im Rest der Welt passiert- hierfür sind die lokalen Zeitungen und Nachrichten mehr als ungeeignet- der Amerikaner als solcher genügt sich selbst! ;o)
Ich mache ein kleines Morgenworkout, lese meine Mails, telefoniere kurz mit meinem Chef und ups...
12:00 Uhr:
"Wer zum Teufel ist dieser Vormittag?"
Ich schaue bei Craigslist nach einem Drucker für uns- Alina hat wieder einiges auzudrucken. Ich hole Alina von der Uni ab, es gibt Mittag und anschließend lesen wir beide im Garten und schreiben an unseren Arbeiten. Nebenbei wird der sportliche Nachmittag via skype geplant.
16:30 Uhr:
Ich sammel die Holzfüße aus München und der Schweiz auf, um einer bunten internationalen Mischung (u.a. Frankreich, Finnland, USA, Australien) zu zeigen, warum Deutschland verdient, von allen anwesenden Nationen, die meisten WM Titel inne hält! ;o)
18:45 Uhr:
Schnell geduscht, angezogen und eingekauft- das nächste Barbecue wartet nicht gern!
Wir kaufen ca. 2kg Fleisch für 4 Personen und ab geht die Post.
Der Grill wird schnell entzündet und wir lassen es uns schmecken- ein gern gesehener Gast- Mr.Budweiser! Schnell wird es wieder lustig.
21:05 Uhr: Ich bekomme einen Anruf von der örtlichen Polizei! Nicht etwa weil ich ohne Hose, singend auf der Terrasse getanzt habe und die Jungs mittlerweile meine Privatnummer haben- Nein, weil mein neues Handy (ein altes Blackberry von Alinas Papa) in der Lage ist, trotz Tastensperre einen Notruf abzugeben! Weltklasse!
Ich erkläre etwas überrascht, dass Sie sich um mich keine Sorgen machen müssen und werde zum "running gag" des Abends.
23:25 Uhr:
Alina überredet alle die mit uns gefahren sind, zu gehen, damit auch ich den Heimweg antrete. Ein schnelles Wegbier, Abschiedszenarien mit dem Brasilianer, der morgen zurück nach Sao Paulo muss (gibt Schlimmeres!:), Verbrüderungsszenen mit München, die im Gegensatz zu mir wieder etwas viel getrunken haben, und ab in die Haia.
Donnerstag 9.7.2009
9:00 - 12:oo Uhr:
Die Ereignisse des Vortages wiederholen sich fast identisch, nur das ich dieses mal mit meinem Kumpel Femao in München quatsche und einen Drucker finde.
13:00 Uhr:
Ich hole Alina von der Uni ab und wir versuchen in der Nähe des asiatischen Verköstigungszentrums einen Parkplatz zu finden, um uns zu stärken, bevor es zum Treffpunkt "Druckerübergabe" geht. Das Parkprojekt wird wieder mal begleitet von einer Menge an nicht jugendfreien Äußerungen abgebrochen- ich esse unterwegs einen Mc.Chicken um verhandlungsfähig zu sein.
14:00 Uhr:
Wir finden uns in einem Industriegebiet vorm "Büro" des Verkäufers wieder. (Eine marode "Self Storage" Hütte für Möbel etc. an der das beschriebene Schild baumelt)
Nach einem kurzen Kontrolltelefonat, ob er auch nicht veräppelt wird, erscheint der leicht verdreckte Lateinamerikaner mit einem geöffneten Dell Karton. Tatsächlich befindet sich in Originalverpackung ein nagelneuer Dell Drucker nebst verschweister Farbpatrone und er will tatsächlich nur 30$ (21,43€) haben. Nach einer Rechnung brauche ich an dieser Stelle sicher nicht zu fragen! ;o)
16:00 Uhr:
Nachdem noch ein Kabel gekauft wurde und wir lecker chinesisch gegessen haben- und zwar nicht nur wir- Alina kauft in einem solidarischen Akt einem Obdachlosen ein ganzes Essen, schloß ich den Drucker an, installierte die Software und zu meiner nächsten Überraschung funktioniert alles ganz hervorragend und die Qualität ist spitze. Super hier!
18:00 Uhr:
Die Tatsache drucken zu können nutzen wir aus und nehmen das frisch zu Papier gebrachte mit in den Park, um noch ein wenig Sonne zu tanken. Wie immer machen wir uns über Althippies und Yogaverränkungen lustig und schießen Fotos. Wir gehen einkaufen und machen uns einen leckeren Salat, bevor ich diese Zeilen tippe.
Cheers
Stefan
Donnerstag, 9. Juli 2009
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen