Mittwoch, 17. Juni 2009

San Diego, LA, Paris

Sorry for delay!
Völlig zu Recht wurde bereits ein neuer Blogeintrag gefordert! Da ich aber erst Montag zurück war, Alinas Midterms gefeiert werden wollten, Di Mittag schon mein Kumpel "Helm" hier angekommen ist, gestern ein geburtstag gefeiert wurde und ich nun schon wieder nahe LA (Santa Barbara) bin, blieb wie so oft keine Zeit- nur Stress hier! ;o)
Das Wochenende war wie erwartet ein voller Erfolg und jeden Cent wert. Am Freitag Abend ging es mit Virgin America (High Tech meets cheap prices) nach San Diego, wo mich mein Kumpel Paul (Wahnsinniger mit der Berufung zum Fotograf) erwartete. Nach einer kurzen Sightseeing Tour ging es Abends ins Gaslamp Quarter- DEM Vergnügungsviertel mit gemütlich "draußen sitzen" und "seltsame Vögel beobachten", was man die ganze Westcoast entlang täglich voller Begeisterung tun kann. Sei es Hare Krishna, die zu unsimultanem Getrommel und unerträglichen Kostümierungen über die Strasse tanzen oder Rastafarians, in Rikshaws ausgestattet mit riesigen Ghettoblastern, sind. Die Clubs ähneln arg den angesagten Clubs in Hamburg, mit der einzigen Ausnahme, dass die Menschen hier noch etwas schicker gekleidet sind- sprich Herren im Hemd, Damen im Kleid. Das Schauspiel des Aussortierens an der Tür ist aber auch hier das Gleiche! :O) Eine Leerstunde menschlicher Eitelkeiten, die wir eine ganze Weile begeistert beobachteten, bevor wir den geordneten Rückzug antraten- Paul musste ja noch fahren und hatte zudem auch cleverer Weise seinen Reisepass, ohne den man dort nicht mal ein Bier bekommt, in LA liegen lassen.
Sa ging es nach einer kuscheligen Nacht auf einer 120-Matraze zu zweit, auf der man sich "schnell näher kommt", und einem reichhaltigen Frühstück mit Pancakes, endlich zum Surfen!
Vorher hat uns noch ein wenig die miese Töle der Gasteltern genervt, die nicht nur reichlich Lärm, sondern auch Türen aufmachen konnte. Zu meiner absoluten Überraschung schaffte sie es sogar, die abgeschlossene Badezimmertür zu öffnen und ich stand wie "Gott mich schuf" vor der 85 jährigen Oma, die in Blickrichtung in der Küche saß! Denke aber, sie sah nicht mehr so gut!
;o)
Am Oceanside Beach wurde dann ein Board und ein Wetsuit geliehen und ab ging die Post. Die Wellen erwiesen sich an diesem Tag als äußerst unfreundlich und so wurde eher ich von den Wellen, als die Wellen von mir geritten! :)
Völlig erschöpft holte ich mir dann noch in nur 1h ohne Sunblocker einen gehörigen Sonnenbrand und wurde gehörig von Paul ob meiner Performance verhöhnt- aber: who cares?!
Abends gab es sensationelle Burger und Bier in einem großartigen Garten von Althippies, die sogar ihr Klo nach draußen verlegt haben, weil es in San Diego einfach nie kalt ist und nie regnet!
Sonntag ging es in Pauls geliehenem Hybridauto gen LA- nach Costa Mesa. Ein "Stranddorf" in LA zwischen Huntington Beach und Newport Beach- traumhaft. Die Familie bei der wir pennen durften besitzen eine eigene Segelschule und haben 3 Jungs (11,13,16)- wie die Daltons, die natürlich Surfen, Segeln und zu meiner Überraschung sogar Fußball spielen. So ging es in jeder Unterbrechung des NBA Finals in den Garten zum Halbzeitkick- 2 gegen 2!
Vor einem einzigartigen Stück Fleisch in "Jack Daniels Marinade" gings noch gemeinsam in den Hottube (Whirlpool) im Garten- so lässt es sich leben. Da die Jungs am Montag um 8 zur Schule mussten, Surfen aber nicht ausfallen konnte, klingelte der Wecker (wenn ich ihn richtig gestellt hätte) also Sohn um 5:50 Uhr. Die ganze Rasselbande nebst Surfbrettern und Wetsuits wurde in den Escalade geladen und ab gings ans Wasser. Mein Organismus brauchte eine Weile um alles zu realisieren, doch dann folgte eines der grandiosesten Surferlebnisse meiner kurzen Surferlaufbahn. Eine Folge von herrlichen Wellensets ließ die Schmach von San Diego und die Überlegung, der Sportart den Rücken zuzuwenden, in Vergessenheit geraten.
Danach ging es für die eine Hälfte in die Schule- direkt natürlich- und die Andere wieder in den Hottube zum Aufwärmen, bevor der eigentliche Tag mit Omlette eingeleitet wurde. Ich liebe Kalifornien! :o)
Zur Abrundung eines gelungenen Wochenendes stand am Montag Abend zu unser beider Rückflüge eine Horde Paparazzi vorm LAX (Flughafen LA). Das roch nach Stars! Die Wette auf C- Promis verlor ich und der gezückten Kammera und meinem erstaunten Gesicht schritt auf einma Paris Hilton entgegen. Nach einem kurzen Blick, da ich auf ihrem Weg in den Flughafeneingang stand, entschwand unsere Hotelerbin nur einen halben Meter an mir vorbei in die Hotellobby, gefolgt von Blitzlichtern und Handykammeras. Paul nutzte diese Gelegenheit für eine großartige Aktion- aber dazu später mehr!
Liebe Grüße aus einem mir immer besser gefallenden LA!

1 Kommentar:

  1. Super! Ich will auch!

    Die Wette hast Du übrigens gewonnen... Wer ist eigentlich dieser Paris?

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